Home > Publications database > Spinobservable in der Strangenesserzeugung der Reaktion $\overline{p}p \rightarrow \overline{\Lambda}\Lambda$ |
Book/Report | FZJ-2019-01244 |
1995
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/21555
Report No.: Juel-3151
Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde die Reaktion $\overline{p}p \rightarrow \overline{\Lambda} \Lambda \rightarrow \overline{p} \pi^{+} p\pi^{-}$ im Rahmen des Experiments PS185 bei den bisher höchsten Einschußimpulsen von 1.949 GeV/c und 1.992 GeV/c untersucht. Dabei wurde im Verlauf der Auswertung ein neues Verfahren zur Driftkammeranalyse entwickelt. Bei den Observablen der Reaktion zeigten sich Übereinstimmungen mit früheren Messungen bei niederenStrahlimpulsen, aber auch Abweichungen. Mit der in dieser Arbeit vorgestellten Driftkammeranalyse (Kapitel [3]) ist es zum ersten Male möglich, den Ionisationsort innerhalb einer Kammerzelle genau zu bestimmen. Hiermit läßt sich auch bei Spuren mit schräger Inzidenz zur Kammerebene noch eine ausreichende Anzahl von Treffern zur Spurrekonstruktion finden, was zu einer Verbesserung der Winkelakzeptanz der Kammern führt. Dabei wurde eine einfache Methode aufgezeigt, per Simulation bestimmte Eichtabellen anzupassen und geometrische Sollabweichungen der Kammern zu korrigieren. Durch Monte-Carlo Untersuchungen und eine genaue Analyse von Target- und Magnetkorrekturen konnte durch das Ausschließen widersprüchlicher Ereignisse bei der Baryonenidentifikation für beide Strahlimpulse ein 'gereinigter' Datensatz ermittelt werden (Kapitel [4.2] [4.3]), mit dem eine Bestimmung der spinabhängigen Observablen möglich war. Der in früheren Arbeiten beobachtete Rückwärtsanstieg für den differentiellen Wirkungsquerschnitt tritt bei den hier betrachteten Strahlimpulsen auch in den 'gereinigten' Datensätzen signifikant hervor (Kapitel [4.5]. Dieser Rückwärtsanstieg könnte auf einen neuen Reaktionsmechanismus und/oder Nukleon Strukturen hinweisen. Einen möglichen Erklärungsversuch im Quarkbild bieten Modelle, in welchen räumlich ausgedehnte 'cli-quarks' als elementare Konstituenten von Baryonen zusätzlich zu den punktförmigen Quarks im 'constituent scattering model' verwendet werden [KRO89]. Für der Bestimmung des totalen Wirkungsquerschnitts konnten dabei leichte, auswertespezifische Abweichungen zu früheren Messungen festgestellt und erklärt werden (Kapitel [4.4]). Im Rahmen bisheriger Messungen zeigt sich keine [...]
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